Blackview hat in kurzer Zeit eine ganze Reihe unterschiedlicher Tablets auf den Markt gebracht, die im preiswerten Segment angegliedert sind. Ganz der Philosophie des Blackview Gründers treu bleibend, aktuelle moderne Technik für jeden bezahlbar anzubieten.
Im Test steht heute das Blackview TAB 6, Blackviews erstes 8“ Tablet. Ich habe es ganz genau unter die Lupe genommen, um meine Eindrücke mit euch zu teilen und hoffentlich dem ein oder anderen bei der Suche nach dem passenden Tablet zu helfen.
Nimmt man ein neues Gerät das erste Mal aus der Verpackung, hat man meist schon gewisse
Erwartungen, was die Verarbeitung und das Aussehen betreffen. In dieser Beziehung hat das Blackview TAB 6 mich schnell überzeugt. Das Kunststoffgehäuse wirkt solide gefertigt und weist keine Ecken oder Kanten auf. Mit einer Größe von 207,6 x 124 x 9,45 Millimetern und einem Gewicht von 365 Gramm, liegt es gut in der Hand und hat eine äußerst angenehme Haptik. Die Tasten haben einen guten Druckpunkt und auch sonst fühlt sich das Blackview TAB 6 qualitativ hochwertig an. Es fühlt sich teurer an, als es ist.
Das 8-Zoll-Display mit der HD-Plus-Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln, kommt mit einer bereits aufgetragenen Display-Schutzfolie. Eine Hülle oder Panzerglas Folie für das Tablet kann natürlich zusätzlich gekauft werden, doch wer mit einer einfachen Schutzfolie zufrieden ist, braucht sich erst mal nicht extra eine besorgen.
Obwohl die Helligkeit des Displays leider nur manuell angepasst werden kann, ist sie im Allgemeinen sehr gut. Das Display des Tablets ist auch draußen im Freien, bei leichter Sonneneinstrahlung, gut lesbar.
Bei der Blickwinkel-Stabilität gibt es noch etwas Luft nach oben, es wurde nicht alles Mögliche herausgeholt, trotzdem ist die Blickwinkel-Stabilität immer noch gut. Hier könnte noch etwas optimiert werden.
Die Farben und der Kontrast entsprechen dem Durchschnitt und werden damit dieser Preisklasse vollkommen gerecht. Besonders beeindruckt hat mich die Graustufe für eBooks, die den Bildschirm beinahe wie ein Blatt Papier wirken lässt. Der Kindle Modus schont die Augen was primär nachts das Lesen erleichtert. Ebenfalls erwähnenswert ist das zum Lesen von Büchern geeignete Seitenverhältnis von 16:10.
Das auf Android 11 basierende Betriebssystem ist nicht das Neuste, aber auf jeden Fall noch aktuell. Die Unisoc T310 CPU mit 2.0GHz ist ein Mittelklasse-Chipsatz aus dem Jahr 2019 und somit für ein Tablet in dieser Preisklasse absolut akzeptabel. Mit einem Arbeitsspeicher von drei Gigabyte und einem Speicherplatz von 32 Gigabyte gehört das Blackview TAB 6, in dieser Kategorie zum oberen Durchschnitt. Außerdem kann der interne Speicher mit einer zusätzlichen SD-Karte auf 128 Gigabyte erweitert werden.
Die Performance des Blackview Tablet hat mich auf jeden Fall überzeugt. Alle von mir geprüften Anwendungen liefen flüssig, dazu zählen unter anderem Multimedia, Internet wie auch Kindle. Die Apps sind schnell geladen, es gab nie irgendwelche Fehler beim Starten der der Apps, die Anwendungen stockten nicht und liefen zuverlässig.
Insgesamt bin ich mit der Geschwindigkeit und der Grafik sehr zufrieden, genauso wie mit der Bildschirm-Reaktionszeit. Zu Problemen kann es lediglich bei Spielen mit sehr hohen Systemanforderungen kommen – also grafikintensiven Spielen.
Die Lautsprecher sind für die Preisklasse, in der sich das Blackview TAB 6 Tablet bewegt, adäquat, ansonsten gibt es immer noch die Möglichkeit das Tablet mit einem zusätzlichen Lautsprecher, zum Beispiel via Bluetooth, zu verbinden.
Mit einer Akkukapazität von 5.580 Milliampere Stunden verspricht Blackview, dass man zumindest sechs Stunden durchgängig Videos und Filme schauen kann, bevor das Tablet aufgeladen werden muss. Bei mir waren es sogar fast sieben Stunden und meine Erwartungen an die Ausdauer des Akkus wurden somit absolut erfüllt.
Wer allerdings die Schnellladefunktion von seinem Handy gewohnt ist, wird beim Aufladen des Tablets vermutlich ungeduldig werden. Der 5-Watt-Ladeadapter braucht einige Zeit, da hätte ich mir dann doch mindestens 10 Watt gewünscht. Wem das zu lange dauert, der hat die Möglichkeit sich
ein leistungsstärkeres Ladegerät zu besorgen, allerdings wäre dies mit Extrakosten verbunden.
Um Fotograf zu werden, ist das Tablet klarerweise nicht geeignet. Wer besonders schöne Fotos mit hoher Auflösung machen möchte, muss sein Budget noch einmal überdenken, denn das kostet.
Die 5 Megapixel der Hauptkamera erlauben den ein oder anderen Schnappschuss, während die Frontkamera mit 2 Megapixel primär zur Gesichtserkennung dient.
Was allerdings mit beiden Kameras einwandfrei funktioniert ist die Videotelefonie.
Auch wenn es sich nicht um die beste Auflösung handelt, so ist sie doch absolut ausreichend für Facetime und Co. Dies mag auf den ersten Blick so klingen, als wäre die Qualität der Kameras unterdurchschnittlich, doch muss ich fairerweise sagen, dass sie für diese Preisklasse vollkommen üblich ist.
Professionelle Fotografie und Bildbearbeitung stellen ganz andere Anforderungen an ein Tablet und sind ein Thema für sich.
Der Mobilfunk-Standard LTE bringt einen stabileren Empfang beim Surfen. Die Sprachqualität fürs Telefonieren ist für ein Tablet überraschend gut. Mein Test bezog sich auf Verbindungen im O2-Netz, alles lief hier reibungslos.
Die Sprachqualität bei Anrufen, wie auch Videotelefonaten war gut und sauber und das Mikrofon hat einwandfrei funktioniert.
Zudem verfügt das Tablet über Dual SIM, das bedeutet es enthält zwei SIM-Kartensteckplätze. Man kann entweder zwei Nano-SIM oder eine Nano-SIM und eine TF-Karte verwenden.
Für alle die Bluetooth-Geräte anschließen möchten, das Blackview TAB 6 verfügt über den aktuellen Bluetooth 5.0 Standard, der abwärtskompatibel ist und daher auch die Verbindung mit älteren Geräten möglich macht. Die Bluetooth-Verbindungen im Test waren stets stabil und schnell, die Suche nach Musikboxen, Fernsehern, Kopfhörern oder ähnlichem gestaltete sich einfach, schnell und sicher.
Wer Kabelkopfhörer bevorzugt, findet am Tabletrand die immer noch sehr beliebte 3,5 Millimeter Kopfhörerbuchse.
WiFi wird zum aktuellen Standard geboten: 802.11a/b/g/n/ac. Es ist eine Nennbandbreite von bis zu 1300 Mbit/s im 5-GHz-Band und bis zu 450 Mbit/s im 2,4-GHz-Band möglich. So gut wie alle WLAN-Heimrouter sind mit diesem Standard kompatibel. Im Test lief die Verbindung stabil und hatte gute Datenraten.
Zusätzlich ist das Tablet OTG kompatibel (OTG = On-The-Go), das ermöglicht es zum Beispiel ein USB-Flash-Laufwerk oder andere kompatible Hardware über den USB-C-Ladeanschluss an das Tablet anzuschließen.
Neben dem US-amerikanischem Ortungssystem GPS, bietet das Blackview TAB 6 auch andere
Systeme wie das russische Satellitennetzwerk Glonass, die europäische Version Galileo und das chinesische System Beidou.
Geräte, die ausschließlich GPS unterstützen, sollen laut Garmin Satelliten um bis zu 20 Prozent langsamer empfangen als Glonass-kompatible Empfänger, wobei hier die europäischen und chinesischen Satelliten noch nicht berücksichtigt sind.
Es ist also kein Wunder, dass die von vier verschiedenen Systemen unterstützte Blackview-Navigation, außergewöhnlich schnell funktioniert. Ebenfalls typisch für Blackview ist die beachtliche Genauigkeit der Navigationsdaten.
Der erste Nachteil, der mir einfällt, ist die Tatsache, dass kein Fingerabdruckscann verfügbar ist.
Sicherlich nur ein kleines Manko und auf hohem Niveau geklagt, doch wäre es ein angenehmes Feature, über das ich mich gefreut hätte.
Die leistungsschwache 5-Watt-Ladeeinheit hat ein wenig an meinen Nerven gezerrt. Ein etwas stärkeres Ladegerät, zum Beispiel mit 10 Watt, hätte ich schon erwartet. Wer eine hohe Bildschirmzeit hat und keine langen Ladezeiten abwarten kann oder will, sollte sich unbedingt einen stärkeres Ladeadapter zulegen.
Positiv überrascht hat mich hingegen die gute Performance in dieser Preisklasse. Mir ist nichts aufgefallen, was meinen Anforderungen nicht gerecht geworden ist, im Gegenteil, sie wurden sogar wiederholt übertroffen.
Ebenfalls begeistert war ich von der Tatsache, dass LTE verfügbar und Telefonieren möglich ist, da das bei Tablets um diesen Preis keine Selbstverständlichkeit darstellt.
Das Blackview TAB 6 ist meiner Ansicht nach, das perfekte Tablet für Einsteiger. Wer mal im
Internet surfen will, den Handybildschirm jedoch zu klein findet, wird mit dem Blackview Tablet
garantiert zufrieden sein.
Auch eBook-Reader und Kindle-Nutzer treffen mit dem TAB 6 eine gute Wahl. Es hat eine handliche Größe und kann überallhin mitgenommen werden, somit hat man alle Bücher gleichzeitig dabei, egal ob zuhause, in der Bahn oder im Urlaub.
Film- und Serienliebhaber können mit guter Qualität ihre Serien und Filme ansehen, ohne sich allzu schnell Sorgen um den Akku zu machen bzw. ans Aufladen denken zu müssen.
Das Blackview TAB 6 ist ideal für den alltäglichen Gebrauch und für Leute, die keine außerordentlichen Anforderungen an ihr Tablet haben. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und der Kauf hat sich meinerseits auf jeden Fall gelohnt.
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